Erlebnispädagogischer Tag

Mit unserer Abschlussklasse der Erzieher Jahrgang 2020 entwickelte sich die Idee zu einem erlebnispädagogischen Tag in der Zwickauer Innenstadt. Erlebnispädagogik zielt darauf ab, die Komfortzone des alltäglichen Lebens zu verlassen und sich aktiv in die Lernzone zu begeben.

Also verließen wir den gewohnten Rahmen unseres Klassenraums und stellten uns verschiedenen Herausforderungen. Gemeinsam entwickelten wir prozessorientiert Aufgaben, welche wir meistern wollten.

Nach der Ideenfindung konkretisierten die Fachschüler/innen ihre Pläne und teilten sich selbstständig in drei Stationen ein. Unsere Kleingruppen bestanden aus den Stationen „Straßenmusik“, „Kuchenverkauf“ und „Fußballdribbling“.

Für den organisatorischen Ablauf und die entsprechenden Genehmigungen nahmen wir Kontakt zum Ordnungsamt auf und stellten einen entsprechenden Antrag. Dieser wurde durch die Unterstützung der für uns zuständigen Mitarbeiterin genehmigt.

Ein Wagnis einzugehen und die Stadt neu zu erleben waren zentrale Ziele unseres Tages. Unsere Klasse hat dabei durchaus für Trubel und Abwechslung gesorgt. Die „Straßenmusiker“ wechselten beispielsweise die Standorte um möglichst viele Menschen zu erreichen. Der „Kuchenstand“ und die „Fußballer“ erhielten am Marienplatz einen festen Ort. In Kontakt gehen, Menschen ansprechen und für unser Anliegen zu begeistern waren die Aufgaben an die Fachschüler/ innen.

Die Erlebnispädagogik verfolgt dabei den Gedanken, dass im Besonderen und Nichtalltäglichen Kompetenzen im sozialen und persönlichen Bereich gefestigt und ausgebaut werden. Das Selbstvertrauen, die Kooperationsfähigkeit, sowie der Zusammenhalt profitieren deutlich von diesem Ansatz der Sozialpädagogik.

Wir blicken auf einen erlebnisreichen Tag zurück, der fantastisch gelungen ist. Der gute Zusammenhalt im Klassenverband hat dies so ermöglicht.

Mutig sein, haben wir an diesem Tag sicher geübt, oder wer traut sich vor einem Einkaufszentrum Gitarre zu spielen und zu singen?